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Diagnose, Formen und Ausprägungen von Fußpilz

Der Arzt erkennt Fußpilz normalerweise schon an den typischen Symptomen und den Veränderungen an der Haut. Im nächsten Schritt geht es darum, zu ermitteln, welche Art von Pilzen die Krankheit verursacht haben. Aus den betroffenen Regionen schabt der Arzt deshalb mit einem Spatel Hautschuppen, die unter dem Mikroskop untersucht werden. Sollte diese Untersuchungsmethode nicht zum Erfolg führen, kann Hautmaterial mit einem transparenten Klebestreifen abgezogen werden. Anschließend wird dieser eingefärbt und auf einen Objektträger geklebt. Um völlige Sicherheit zu bekommen, werden zusätzlich auf Nährböden Pilzkulturen angelegt, die sich einige Tage lang entwickeln können. Sobald diese Pilzkolonien gewachsen sind, lässt sich die Ursache für den Fußpilz sicher sagen, sodass gezielt mit der Therapie begonnen werden kann. Die genaue Ursache herauszufinden, ist wichtig, weil auch andere Krankheiten wie Ekzeme Schuppen verursachen. Auch die Schuppenflechte ähnelt der Tinea Pedis von der Symptomatik her

Formen und Ausprägungen von Fußpilz

Die Symptome der Tinea Pedis treten meist an beiden Füßen zugleich aus. Je nachdem, wie das Muster des Pilzbefalls aussieht, unterscheidet man zwischen folgenden drei Ausprägungen:

Fußpilz zwischen den Zehen

Sehr oft bildet sich Fußpilz zunächst zwischen den Zehen, bevor er sich über den kompletten Fuß ausbreitet. Die ersten Symptome werden häufig zwischen dem vierten und dem fünften Zeh beobachtet. In dieser Form wird der Fußpilz deshalb als Tinea pedis interdigitalis bezeichnet. Der Verlauf ist in den meisten Fällen klassisch: Zunächst weicht die Haut an den betroffenen Stellen auf, anschließend tritt eine leichte Rötung auf, die Haut juckt und schuppt. Zusätzlich bilden sich oft dicke, verquollene, weiße Hautlagen oder schmerzhafte Risse, die tief in die Haut hinein reichen können. Als weitere Symptome treten häufig an den seitlichen Flächen der Zehen kleine Bläschen auf, die sich zunächst über die Fußkanten und später über den -rücken ausbreiten. Solange die Tinea pedis sich nicht ausbreitet, kann sie jahrelang unerkannt vorliegen.

Schuppiger und stark verhornender Fußpilz

Darunter versteht man üblicherweise die Mokassin-Mykose, die an den Fußsohlen beginnt und sich allmählich über den ganzen Fuß ausbreitet. Der Herd der Erkrankung ist in diesem Fall eine Hautfläche, die leicht bis mäßig stark entzündet ist und an der Oberfläche eine feine und trockene Schuppung aufweist. Sobald sich der Pilz weiter über den Fuß ausbreitet, können sich schmerzhafte Risse und dicke Schichten von Hornhaut bilden, beides tritt überwiegend an den Fersen auf. Wegen seiner charakteristischen Form, die an einen Mokassin erinnert, wird diese Form des Fußpilzes oft als Mokassin-Mykose bezeichnet.

Fußpilz mit Bläschen

Juckreiz sowie eine gerötete und schuppende Haut müssen nicht zwangsläufig die ersten Symptome von Fußpilz sein. Denn Tinea pedis kann sich auch durch Bläschen an den Fußkanten und im Fußgewölbe äußern, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Weil die Haut an den Fußsohlen eine dicke Hornschicht besitzt, platzen diese Bläschen nicht zwangsläufig auf, sondern trocknen eher ein. Als Folge beginnt die Haut, zu spannen und zu jucken.


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